Mit Fragestellungen im Rahmen der digitalen Transformation sowie auch mit hieraus resultierenden Möglichkeiten sowie entgegenstehenden Risiken und Herausforderungen setzen sich seit geraumer Zeit auch die rheinland-pfälzischen Verwaltungsbehörden auseinander. Eine Vorreiterin sowie auch bundesweite Modellkommune in diesem Bereich ist bereits seit mehreren Jahren die Kreisverwaltung Cochem-Zell, die über Ihr Bürgerportal schon eine Vielzahl von Behördenleistungen komplett digital und medienbruchfrei anbietet.
Deshalb machten sich Studierende unter Leitung ihrer Dozierenden Frank Lenz und Frank Regnier auf den Weg nach Cochem, um dort mit Landrätin Anke Beilstein sowie ihren für die Digitalisierung der Verwaltung zuständigen Mitarbeitern Michael Kaspers und Hermann Diederichs zu diskutieren. Landrätin Anke Beilstein wies zu Beginn der Veranstaltung auf die „Wichtigkeit der Zusammenarbeit und des Wissensaustausches der Hochschule mit der Kreisverwaltung sowie ihr diesbezügliches Engagement“ hin. Auch Frank Lenz nahm auf diese Aussagen der Landrätin Bezug und hob die „Bedeutung des Zusammenspiels von Lehre, Wissenschaft und Praxis sowie einer behördenübergreifenden Vorgehensweise“ hervor. Im Anschluss hieran stellten Michael Kaspers und Hermann Diederichs bereits existierende digitale Lösungen der Kreisverwaltung vor. Hierbei standen gleichermaßen elektronische Verwaltungsprozesse, Dokumentenmanagementsysteme sowie potenzielle Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt. Über die hier präsentierten Inhalte wurden seitens der Studierenden sowie der Verwaltungsmitarbeiter kontroverse Diskussionen geführt und entsprechende Vorbesserungsvorschläge hervorgebracht. Hierbei standen dann auch Aspekte von Datenschutz und Informationssicherheit im Vordergrund.
Am Ende des Tages waren sich alle Beteiligten darüber einig, dass sich der Besuch der Studierenden in Cochem gelohnt hat. Vor diesem Hintergrund hoben auch Michael Kaspers seitens der Kreisverwaltung und Frank Lenz für die Hochschule hervor, dass es auch in Zukunft „Studierenden und Verwaltungsmitarbeitenden ermöglicht werden sollten, von entsprechenden Austauschen gegenseitig zu profitieren“.