Während den mündlichen Verhandlungen konnten die Studierenden durch die in den Klageverfahren vorgeworfenen Pflichtverletzungen und das Erleben der formellen Abläufe bei Gericht sowie die Art der richterlichen Verhandlungsführung tiefe Einblicke in die praktische Umsetzung des gerichtlichen Disziplinarverfahren erlangen.
Im Vorfeld und im Anschluss an die Verhandlung bestand die Möglichkeit, mit den Richterinnen und Richtern der Disziplinarkammer Fragen zum rheinland-pfälzischen Disziplinarrecht zu erörtern, wovon durch die Studierenden intensiv Gebrauch gemacht wurde. Besprochen wurde z.B. die Zusammensetzung der Disziplinarkammer, die Häufigkeit von Disziplinarklagen bei konkret benannten Pflichtverletzungen sowie die entstehenden Kosten eines gerichtlichen Verfahrens.
Die Projektgruppe bedankte sich am Ende des Projekttages ganz herzlich beim Vorsitzenden Richter der Disziplinarkammer, Herrn Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Uwe Goergen, und den anderen Richterinnen und Richtern der Kammer für die Unterstützung des Projektes. Die Studierenden waren sich einig, dass dieser Besuch am Verwaltungsgericht eine ideale Ergänzung der zuvor in der Theorie erarbeiteten Inhalte des Disziplinarrechtes war und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.