Neues Wahlstudienfach „Drittmittelakquise und Fundraising“

Die erfolgreiche Drittmittelakquise und das Fundraising zur finanziellen Ausstattung von kommunalen und staatlichen Projekten gewinnt immer mehr an Bedeutung
Die Sayner Hütte, ein Industriedenkmal von Weltrang; im Mittelpunkt steht die Gießhalle. Das gusseiserne Tragwerk der Halle gilt als Prototyp einer industriellen Bauepoche mit einer atemberaubenden Architektur. Im Rahmen einer Besichtigung konnten die Studierenden der HöV Rheinland-Pfalz im Wahlstudienfach „Drittmittelakquise und Fundraising“ mit dem Fachbereichsleiter Werner Prümm, Stadtverwaltung Bendorf, Einblicke in die komplexe Förderkulisse zum Erhalt dieses Denkmalareal erhalten.

Aus diesem Grund wurde ein neues Wahlstudienfach „Drittmittelakquise und Fundraising“ konzipiert und im Studienjahr 2022/2023 erstmals an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz unter der Leitung des Dozententeams Verena Annen und Joachim Weiler angeboten. Dabei werden Kenntnisse ab der Recherche nach geeigneten Förderprogrammen, Informationssuche zu potenziellen Drittmittelgebern für aktuelle und künftige Förderprogrammen sowie Informationen zu Ausschreibungen, an denen man sich mit einem Projektantrag beteiligen könnte, vermittelt. Anschließend wird sehr gründlich das Zuwendungsverfahren von der Antragstellung, über die Bewilligung bis hin zur Verwendungsnachweisprüfung dargestellt.

Ob als Zuwendungsgeber, als mit der Prüfung von Zuwendungen Betrauter oder als Zuwendungsempfänger: Probleme bei der Zuwendungsgewährung, dem Widerruf und der Rückforderung von Zuwendungen können vermieden werden, wenn das Verfahren mit seinen Stolpersteinen und Fallstricken bekannt ist. Dabei gilt es bereits in der Einstiegsphase, der Antragstellung, typische Fehler zu vermeiden. Das Wahlstudienfach soll dabei Grundlagen schaffen, um die komplexe Materie des Zuwendungsrechts zu durchdringen. Dabei werden die Studierenden von den beiden Hochschuldozenten Verena Annen und Joachim Weiler angeleitet.

Im Rahmen einer Exkursion konnten die Studierenden am 1. Dezember 2022 unmittelbar die vermittelten Kenntnisse mit einem sehr versierten Praktiker erörtern. Hierfür konnte Herr Werner Prümm, Fachbereichsleiter 4, innerhalb der Stadtverwaltung Bendorf zuständig für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Kultur gewonnen werden. In einem überaus lebendigen und anschaulichen Vortrag fand ein intensiver Erfahrungsaustausch im und zum Industriedenkmal von Weltrang „Sayner Hütte“ statt. Für die Studierenden eine willkommene Abwechslung zum Studienalltag und sehr gewinnbringend für die spätere Arbeit.

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