Kursfahrt nach Hamburg verbindet Verwaltung, Erinnerungskultur und Stadtentwicklung

Eine Studiengruppe der HöV hat im zweiten Studienjahr eine Kursfahrt nach Hamburg unternommen. Rathaus, Speicherstadt, Chocoversum und die Gedenkstätte Neuengamme verbanden Studium mit konkreten Einblicken in Verwaltung und Gesellschaft.
Gruppenfoto der HöV-Studierenden auf der Treppe des Rathauses in Hamburg.
Studiengruppe der HöV nach der Führung im Hamburger Rathaus.

Eine Studiengruppe der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (HöV) hat im Fachstudium II unter der Leitung von Dozentin Rita Göbel-Porz eine Kursfahrt nach Hamburg unternommen. Vor Ort vertiefte die Gruppe Studieninhalte an ausgewählten Lernorten und gewann Einblicke in Verwaltung, Geschichte und Stadtentwicklung. Führungen und Gespräche machten die Themen greifbar und zeigten ihren Nutzen für Studium und Praxis.

Die Studiengruppe nahm an einer Führung durch das Hamburger Rathaus teil. Das Gebäude wurde zwischen 1886 und 1897 im Stil der Neorenaissance errichtet, es ist Sitz des Senats und der Bürgerschaft und es steht mit seiner Architektur für die demokratische Tradition der Stadt. Ein Vortrag aus der Staatskanzlei zeigte, wie die Arbeit der Fachbehörden koordiniert wurde, und öffentliche Führungen fördern Bürgernähe und Transparenz.

Bei einer Tour durch die Speicherstadt wurde der Wandel von der Handelslogistik zur gemischt genutzten Kulturlandschaft sichtbar. Das Ensemble ist UNESCO-Welterbe und zeigt, wie denkmalgeschützte Bauten zeitgemäß genutzt werden.

Im Chocoversum standen die Geschichte der Schokolade, Nachhaltigkeit und fairer Handel im Mittelpunkt. Der Rundgang machte den langen Weg der Kakaobohne von Plantagen in Westafrika bis zur fertigen Tafel deutlich. Der Besuch zeigte, dass Genuss, Verantwortung und Nachhaltigkeit eng zusammengehören und dass die Wahl von Produkten mit Fair-Trade-Siegel weltweit bessere Bedingungen fördern kann. 

Besonders prägend war der Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Die Darstellung von Haftbedingungen, Zwangsarbeit und individuellen Schicksalen regte zur Reflexion über Verantwortung und Rechtsstaatlichkeit an.

Die Studierenden zogen ein positives Fazit der Exkursion: „Die Fahrt hat nicht nur unseren Bildungshorizont erweitert, sondern auch den Zusammenhalt der Kursgemeinschaft gestärkt. Diese Studienfahrt wird uns als wertvolle Erinnerung an die Studienzeit in Mayen bleiben und manche Anekdote aus der Hamburg-Woche wird uns sicher noch lange zum Lachen bringen.“
 

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