Im Rahmen einer Exkursion ging es zu den Stadtwerken nach Trier (SWT), um tiefere Einblicke in die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in der Region zu gewinnen. Die Besichtigung umfasste das Wasserwerk in Trier-Irsch sowie das Hauptklärwerk in Trier.
Beim Wasserwerk wurden die verschiedenen Prozesse zur Trinkwassergewinnung und -aufbereitung erläutert. Die Region bezieht ihr Wasser größtenteils aus Oberflächenwasser, welches der Riveristalsperre entnommen wird. Die Studierenden lernten, wie das Wasser aufbereitet und durch ein weitreichendes Versorgungsnetz an die Haushalte verteilt wird. Besonders eindrucksvoll war die Demonstration der Filter- und Desinfektionsmethoden, wie beispielsweise die Filtration über moderne Membranen und die UV-Desinfektion, die eine gleichbleibende hohe Wasserqualität sicherstellen. Auch die Herausforderung bei der Sicherstellung der Versorgungssicherheit, beispielsweise in Trockenperioden, wurden thematisiert. Im Hauptklärwerk in Trier wurden den Studierenden die Bedeutung einer modernen und effizierten Abwasserreinigung nähergebracht. Die Führung veranschaulichte die verschiedenen Reinigungsschritte, beginnend mit der mechanischen Vorreinigung (Siebung und Sandfang), über die biologische Reinigung mithilfe von Mikroorganismen, bis hin zur chemischen Phosphatfällung. Zudem wurde die Rückgewinnung von Energie aus Klärschlamm durch Faulgasanlagen hervorgehoben. Die Studierenden konnten die Herausforderungen im Umgang mit neuen Schadstoffen wie Mikroplastik und Medikamentenrückständen diskutieren und erhielten Einblicke in geplante Modernisierungsmaßnahmen.
Die Exkursion im Wasserwerk und in der Kläranlage unter der Leitung des Dozenten Markus Stein wurden von den Studierenden als äußerst lehrreich und inspirierend bewertet und regte zu weiteren Diskussionen über Umweltschutz und Ressourcenschonung an.