An unserer Hochschule fand ein spontanes wie besonderes Zusammentreffen statt: 18 Führungskräfte aus verschiedenen Verwaltungen des Landes und der kommunalen Familie in Rheinland-Pfalz, die sich derzeit in einer überfachlichen Qualifizierung zum Statusamt A14 befinden, trafen im Rahmen ihrer Weiterbildung auf ca. 30 Studierende des Fachstudiums II.
Die Führungskräfte beschäftigen sich in ihrer Qualifizierung intensiv mit Personalmanagementthemen, insbesondere der Personalentwicklung. Im Rahmen einer „Führungswerkstatt“ haben die Dozierenden Melanie Marunde und Andreas Mattlener dabei die konkreten Praxisanliegen der Teilnehmenden in den Mittelpunkt gestellt. Hier ergab sich eine rege Diskussion der Gruppe im Umgang mit den Werten und Haltungen der Generation Z – eine Generation, die für ihre neuen Ansprüche an die Arbeitswelt und ihre besondere Haltung gegenüber Arbeitgebern bekannt ist.
Aufgrund der Unwetterlage konnte die Studienreise einer Studiengruppe nach Wien nicht wie geplant stattfinden. Dies nutzten die Dozierenden, um gemeinsam mit der Studiengruppenleiterin Stephanie Schmitt einen spontanen Austausch zwischen den Führungskräften und den Studierenden zu organisieren. In Form eines Worldcafés gab es viel Gelegenheit sich in Kleingruppen zu verschiedenen Fragestellungen offen, wertschätzend und auf Augenhöhe auszutauschen.
In diesem intergenerationellen Dialog diskutierten die Teilnehmenden über die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Führungskräften und der jungen Generation. Die Führungskräfte erhielten wertvolle Einblicke in die Sichtweisen der Vertreterinnen und Vertreter der Generation Z, deren Werte wie Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit und Mitbestimmung im beruflichen Umfeld häufig im Vordergrund stehen. Gleichzeitig konnten die Studierenden aus den Erfahrungen und Perspektiven der Führungskräfte lernen. Erstaunt waren jedoch auch viele über die gefundenen Gemeinsamkeiten und entwickelten Ideen für institutionelle Formate eines solchen Generationenaustauschs.
„Das spontane Generationen-Café hat gezeigt, wie bereichernd der Dialog zwischen den Generationen sein kann“, betont Melanie Marunde. „Wir haben viele Gemeinsamkeiten entdeckt, aber auch Unterschiede, die uns helfen, besser zu verstehen, wie wir die Zukunft der Verwaltung gemeinsam gestalten können.“ Auch die Studierenden zeigten sich zufrieden: „Es war spannend, unsere Vorstellungen und Erwartungen direkt mit den Führungskräften zu besprechen. Solche Begegnungen - in dem wir Führungskräfte so nahbar und kollegial erleben - sind für uns wertvoll und machen Mut“, reflektierte eine Studierende.
Die Hochschule sieht sich als Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis und fördert den Austausch zwischen Studierenden und Praxisvertretern. Das Worldcafé ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Lernen ergänzend zum Lehrplan stattfinden kann – praxisnah, interaktiv und bereichernd für alle Beteiligten.