So lag der Fokus des Praxistags in Eisenberg auf dem Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung vor dem Hintergrund der fortschreitenden und durch die Verwaltungen und Hochschulen mitzugestaltenden Digitalisierung. Hier bestehen auch in Zukunft große Herausforderungen. Auch diesbezügliche innovative Lösungsansätze müssen zusammengeführt werden. Insofern ist die interkommunale Zusammenarbeit der Verwaltungen eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung.
Vor diesem Hintergrund berichteten Marie-Luise Selzer, Enja Eisenbarth und Julia Maurer als Vertreterinnen der Modellverbandsgemeinden auch über die Erfahrungen bei der Entwicklung und Einführung von Kommunikationslösungen wie dem DorfFunk oder einem Informationsportal. Auch über die Umsetzung virtueller Museen im Bereich Tourismus wurde mit Bürgermeister Bernd Frey angeregt diskutiert.
Daraufhin erarbeiteten die Studierenden im Rahmen einer Arbeitssession auch viele eigene Ideen und Lösungsansätze für die Zukunft der öffentlichen Verwaltung, um künftig auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels als attraktiver Arbeitgeber auch in Konkurrenz zur freien Wirtschaft punkten zu können.
Insgesamt ein spannender Austausch für beide Seiten. So konnten die Studierenden viele interessante Eindrücke aus der Verwaltungspraxis mit nach Hause nehmen, über die sie auch in ihren eigenen Verwaltungen berichten wollen. Insgesamt also ein erfolgreicher Projekttag, denn Bürgermeister Frey sowie die Dozierenden Lenz und Regnier waren sich einig, dass die Herausforderungen von Personal- und Organisationsentwicklung in Verbindung mit Digitalisierung aufgrund ihrer Komplexität und Vielfalt nur durch behördenübergreifende Zusammenarbeit sowie eine Vernetzung von Lehre, Wissenschaft und Praxis erfolgreich gelingen kann.